Die eigene Webseite ist ihr Aushängeschild, der Erste Eindruck, den Kunden im Internet von ihrem Unternehmen erhalten. Um sicherzustellen, dass die Webseite für alle erreichbar ist, muss sie auf einem Webserver gehostet werden. Es gibt zahlreiche Anbieter, die mit kostenlosem Webhosting werben. Ein durchaus verlockendes Angebot. Jedoch gibt es hier eine Reihe von Nachteilen. Wir haben uns einige dieser Angebote genau angesehen und die wichtigsten Gründe zusammengetragen, warum kostenloses Webhosting besonders im professionellen Umfeld alles andere als eine ideale Lösung ist.
Was ist Webhosting und was macht ein Webhosting-Anbieter?
Webhosting ist der Prozess, bei dem eine Webseite auf einem Server im Internet gehostet wird, damit sie für alle Internetnutzer weltweit zugänglich ist. Ein Webhosting–Anbieter ist ein Unternehmen, das seinen Kunden Speicherplatz auf einem oder mehreren Servern zur Verfügung stellt, auf denen sie ihre Webseite und andere Online–Inhalte speichern können. Der Webhosting–Anbieter ist für die Bereitstellung und Wartung der technischen Infrastruktur zuständig, die für den Betrieb einer Webseite notwendig ist. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung und Wartung von Servern, die Unterstützung bei der Einrichtung und Konfiguration von Webseiten sowie die Sicherstellung eines reibungslosen Betriebs der Server und des Netzwerks. Je nach Art des Hosting–Angebots können auch weitere Services wie Domain–Registrierung, SSL–Zertifikate oder Backups angeboten werden. Ein Webhosting–Anbieter ist somit ein wichtiger Partner für Unternehmen und Privatpersonen, die eine eigene Webseite betreiben möchten, da er ihnen die notwendigen Ressourcen und die technische Unterstützung zur Verfügung stellt, um ihre Webseite erfolgreich zu betreiben.
Warum sollte ich meine Webseite nicht kostenlos hosten lassen?
Jedes Unternehmen will Gewinne erwirtschaften, so auch Webhosting–Anbieter. Wirbt ein Anbieter mit gebührenfreien Angeboten, muss er seine Einnahmen anderweitig generieren. In der Regel sind dies Werbeanzeigen auf den gehosteten Kundenseiten, auf die die Kunden selbst meist keinen Einfluss haben. Die Nachteile kostenlosen Webhostings beschränken sich aber nur selten allein auf diese störenden Werbebanner.
➤ 1. Service: MANGELHAFT
Begrenzter Speicherplatz, Kein Kundensupport, geringe Sicherheit und eingeschränkte Funktionalität – nur 4 Beispiele, die man häufig bei kostenlosen Webhostings akzeptieren muss. Im Vergleich zu kostenpflichtigen Diensten sind Funktionen und Features oft eingeschränkt. Um seinen Kunden/Besuchern ein vollständiges Online–Erlebnis zu garantieren, sollte man sich für einen kostenpflichtigen Webhosting–Service entscheiden. Außerdem bieten kostenlose Webhosting–Dienste oft nur begrenzten oder sogar keinen Kundensupport. Rechnen Sie nicht mit Hilfe, wenn es mal technischen Problemen gibt. Auch umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie SSL–Zertifikate oder DDoS–Schutz sind bei kostenlosen Anbietern keine Selbstverständlichkeit, was das Risiko von Hackerangriffen deutlich erhöht. Zudem ist der Speicherplatz und die Bandbreite oft begrenzt, was insbesondere bei Content– oder Traffic–intensiven Webseiten zu Problemen führen kann.
➤ 2. Zuverlässigkeit: MANGELHAFT
Kostenlose Webhosting–Anbieter haben häufig überlastete Server, was zu Ausfällen führen kann. Unter Umständen können Sie dadurch die Leistungen ihrer Webseite ihren Besuchern nicht garantieren. Die vielen Werbeeinblendungen auf der Webseite beeinträchtigen die Performance zusätzlich, besonders wenn viel Traffic auf der Webseite herrscht, was zu längeren Ladezeiten führt. Zudem gibt es bei kostenlosem Webhosting normalerweise keine bindenden Service Level Agreements (SLAs), was bedeutet, dass der Anbieter nicht verpflichtet ist, die Webseite ständig zu verfügbar zu halten. Wenn es zu längeren Wartungsfenstern oder Serverabstürzen kommt, kann ihre Webseite stundenlang oder sogar länger nicht erreichbar sein. Im schlimmsten Fall stellt der Anbieter seine Dienste ohne Vorwarnung ein und Sie haben keinen Zugriff mehr auf ihre eigenen Daten.
➤ 3. Eigene Domain: EHER SELTEN
Kostenlose Webhosting–Dienste bieten in der Regel nur eine Subdomain an und Ihre Website erhält eine Adresse wie „www.meine–website.kostenlos–webhosting.com“. Sie verzichten auf eine individuelle Domain, was ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen kann und erschwert, von Suchmaschinen gefunden zu werden. Die URL Ihrer Webseite bei kostenlosen Hosting–Angeboten spiegelt häufig nicht ihr Unternehmen wider, sondern den Namen des Hosting–Anbieters. Viele Besucher bewerten dies als unprofessionell. Ein häufiger Nachteil, mit dem man erstmal nicht rechnet ist dann, dass es selbst nach dem Ende der Nutzung des kostenlosen Services schwierig sein kann, die Webseite zu löschen. Personen, die ihr Unternehmen im Netz suchen, stoßen dann ggf. auf eine alte und neue Seite. Die so vorprogrammierte Verwirrung bei potenziellen Kunden ist Gift für Neukundengewinnung und Kundenbindung.
➤ 4. Suchmaschinenoptimierung: UNGENÜGEND
Selbst der beste Webshop ist wertlos, wenn er nicht in den oberen Rängen der gängigen Suchmaschinen gelistet wird. User öffnen fast ausschließlich die Top–Ergebnisse ihrer Suchanfragen. Wollen Sie, ihre digitalen Inhalte kontinuierlich verbessern und wirklich eine Rolle in den Suchergebnissen spielen, dann investieren Sie ohne Frage in Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Die Nutzung kostenloser Webhosting–Angebote hat jedoch eher negative Auswirkungen auf das Suchmaschinen–Ranking. Zum einen bestrafen Suchmaschinen wie Google die übermäßige Verwendung von Werbung auf Webseiten. Zum anderen verzichten Betreiber von kostenlosen Webhosting–Lösungen oft auf SSL–Zertifikate, obwohl eine verschlüsselte Datenübertragung als Qualitätsindikator gilt, der das Ranking positiv beeinflusst. Außerdem kommt es beim Aufruf unverschlüsselter Webseiten häufig zu Warnmeldungen im Browser, was Besucher deutlich kürzer auf einer Webseite verweilen lässt.
➤ 5. Seriosität: AUSREICHEND
Da auch kostenlose Webhosting–Anbieter irgendwie Geld verdienen müssen, erzwingen diese oft Werbeanzeigen. Dies beeinträchtigt ihr Branding und schmälert sowohl ihre Benutzererfahrung als auch die ihrer Seitenbesucher. Zudem wirkt es unprofessionell und störend. Größtes Manko ist, Sie haben oft keine Kontrolle darüber, welche Werbung erscheint. Die Werbebanner und Pop–ups basieren idR. auf Kooperationen mit Google AdWords, was bedeutet, dass selbst Werbung konkurrierender Unternehmen auf Ihrer Website erscheinen kann. Zusätzlich können Sie mit einem eingeschränkten oder fehlenden E–Mail–Service konfrontiert werden, was bei Kunden einen unprofessionellen Eindruck hinterlässt. E–Mail–Endungen wie @gmx.de oder @hotmail.com können Ihre E–Mails als Spam einstufen lassen und Sie verpassen möglicherweise wichtige Geschäftsmöglichkeiten.
➤ 6. Versteckte Kosten: SEHR WAHRSCHEINLICH
Eine der häufigsten versteckten Kosten ist die Begrenzung des Speicherplatzes und der Bandbreite. Wenn Ihre Website wächst und mehr Speicherplatz benötigt, müssen Sie in der Regel zusätzlichen Speicherplatz kaufen, was oft teuer ist. Einige kostenlose Webhosting–Anbieter verlangen auch Gebühren für den technischen Support (selbst für einfache Anfragen), was für viele Nutzer überraschend kommt, da sie davon ausgehen, dass dieser Teil des kostenlosen Service–Pakets ist. In einigen Fällen ist diese wichtige Unterstützung sogar gegen Aufpreis nicht verfügbar. Auch notwendige Services wie MySQL–Datenbanken, Back–ups, Firewalls sowie PHP– oder Perl–Unterstützung sind bei einigen kostenlosen Anbietern nicht oder nur gegen Aufpreis erhältlich. Und selbst wenn diese Funktionen vorhanden sind, können sie oft nur eingeschränkt genutzt werden, was die Erstellung und den Betrieb einer Webseite unnötig erschweren kann.
Fazit:
Kostenloses Webhosting ist keine ideale Lösung für diejenigen, die ihre Internetpräsenz ernsthaft betreiben möchten. Häufig sind die angebotenen Dienste begrenzt und von minderer Qualität. Zusätzlich verlangen viele Anbieter versteckte Kosten für Leistungen, die bei professionellen Anbietern in den Standardpaketen enthalten sind. Im Gegensatz dazu bieten seriöse kostenpflichtige Anbieter transparente Preise und maßgeschneiderte Pakete, die den Bedürfnissen ihrer Kunden entsprechen. Eine erstklassige Performance, kompetenter Support, hohe Verfügbarkeit und flexible Speicherplatzoptionen sind nur einige der Standardleistungen, die kostenpflichtige Webhosting–Anbieter bieten.
Individuelle Pakete nach dem Baukastenprinzip sind ein weiterer Vorteil von kostenpflichtigen Lösungen. Diese ermöglichen es Kunden, je nach Bedarf Entwickler–Tools oder Content–Management–Software zu mieten. So kann die Wartung der Internetpräsenz vereinfacht und die Flexibilität hinsichtlich Erweiterung und Optimierung maximiert werden.
Insgesamt bietet kostenpflichtiges Webhosting eine professionelle und zuverlässige Lösung für diejenigen, die ihre Internetpräsenz ernsthaft betreiben möchten. Die Investition in eine solide Webhosting–Lösung kann sich auf lange Sicht auszahlen und die User Experience für die Besucher der Webseite verbessern.
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